Eine Lange Nacht über Spaniens geraubte Kinder – Mauern des Schweigens. Von Margot Litten, Deutschlandfunk, 25.02.2017.

Eine Lange Nacht über Spaniens geraubte Kinder – Mauern des Schweigens

Die Tragödie begann zur Zeit des spanischen Bürgerkriegs und setzte sich bis in die 90er-Jahre fort. Ursprünglich politisch motiviert, wurde der Babyraub bald zu einem lukrativen Geschäft, in das Ärzte, Anwälte, und vor allem die katholische Kirche verwickelt waren. Man schätzt, dass in spanischen Geburtskliniken über die Jahrzehnte mehr als 300.000 Babys verschwanden und mit gefälschten Papieren an kinderlose Paare verkauft wurden.

Inzwischen suchen Mütter ihre Kinder, und Kinder ihre leiblichen Eltern – doch das gestaltet sich extrem schwierig: Kein Wunder angesichts fehlender Dokumente, mangelndem politischen Willen und vor allem der Mauer des Schweigens, mit der sich die Kirche umgibt.


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Redaktion KFSR

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