„D E S P E D I D A“ – Sonderausgabe von ¡No pasarán!, Zeitschrift des Vereins „Kämpfer und Freunde der Spanischen Republik 1936-1939 (KFSR)“, anlässlich des 80. Jahrestages des Abzugs der Internationalen Brigaden aus Spanien in Berlin erschienen.

„D E S P E D I D A“ – Sonderausgabe von ¡No pasarán! anlässlich des 80. Jahrestages des Abzugs der Internationalen Brigaden aus Spanien

Die Sonderausgabe von ¡No pasarán!, Zeitschrift des Vereins „Kämpfer und Freunde der Spanischen Republik 1936-1939 (KFSR)“ am 25. September 2018 in Berlin erschienen.

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Medienecho:

Spanien 1938: Die 13 Punkte Juan Negríns und der Abzug der internationalen Freiwilligen aus Spanien

 

– Spanien 1938: Die 13 Punkte Juan Negríns und der Abzug der internationalen Freiwilligen aus Spanien

„Die 13 Punkte Juan Negríns und der Abzug der internationalen Freiwilligen aus Spanien“ | 22.09.18 | Anitfaschismus.
Von Werner Abel. Vorabveröffentlichung aus D E S P E D I D A* – Sonderausgabe von ¡No pasarán! anlässlich des 80. Jahrestages des Abzugs der Internationalen Brigaden aus Spanien

Editorial

Nachdem am 21. September vor 80 Jahren Juan Negrín dem Abzug der Internationalen Brigaden zustimmte, wurden zwei Tage später diese von der Front zurückgezogen. Am 28. September 1938 nahmen 300.000 Personen unter ihnen Dolores Ibárruri, Lluis Companys, Manuel Azaña, Juan Negrín und Vicente Rojo in Barcelona auf der Avenida de 14 de april an der Verabschiedung der Internationalen Brigaden teil.

Erstmalig im deutschen Sprachraum werden die Reden, die auf dem Bankett während der «Despedida» gehalten wurden, veröffentlicht.

In Spanien wurde die 2. Republik von Italienern, Deutschen, Österreichern, Polen, Ungarn unterstützt, die vor den faschistischen Diktaturen in ihren Heimatländern flüchten mussten. Sie betrachteten den Spanischen Krieg als integralen Bestandteil ihres politischen Kampfes für soziale Gerechtigkeit und Demokratie, gegen den in Europa aufkommenden Faschismus. Damals wurden Grenzen durch internationale Solidarität überwunden. Ganz anders heute: Wohl sind die Grenzen von Westen nach Osten und Süden offen, aber nicht umgekehrt. Diese Flüchtlinge sind an den europäischen Grenzen unerwünscht.

Die Internationalen Brigaden waren eine Gemeinschaft, die die ideologischen Unterschiede, die sie in ihren jeweiligen Positionen definierten, hintenanstellte. Im Vordergrund stand die Motivation, den gemeinsamen Feind zu bekämpfen: den Faschismus. Diese Lehre gilt es in linken Kreisen, Parteien und Bewegungen zu beherzigen. Dies umso mehr in einer Zeit, in der der Aufstieg der extremen Rechten sowohl in der europäischen Politik als auch in der übrigen Welt rasch eskaliert. Es geht heute um einen Runden Tisch des Dialogs zwischen den verschiedenen politischen Positionen, die den gemeinsamen Nenner des Antifaschismus teilen, das Zusammenfassen und Zusammenwachsen der humanistischen Kräfte national und global. Denn Antifaschismus ist nicht nur eine politische Position. Er wird immer und vor allem eine menschliche Position sein.

Der Spanische Krieg 1936-1939 endete für die Republikaner und Internationalen Brigaden mit einer Niederlage. Gregorio Moran hatte Recht als er sagte, dass die Interbrigadisten »Gewinner aller Niederlagen« seien. Warum? Weil sie in die Geschichte und das kollektive internationale Gedächtnis eingegangen sind als Symbol der Aufopferung für ihre Ideale und Werte. Diese Ideale – Freiheit, soziale Gleichheit und Brüderlichkeit zwischen den Menschen und Völkern – sind auch heute noch nicht verwirklicht, und deshalb ist die Erinnerung an diese Zeit und ihre Akteure noch von enormer Relevanz. Wenn es um die Verteidigung humanistischer Werte geht, so können die Kämpfer der Internationalen Brigaden im spanischen Krieg 1936-1939 sinnstiftend werden, auch für heutige und künftige Generationen. Als Yanis Varoufakis in Madrid zur »Gründung neuer internationaler Brigaden« aufrief, um ein neues, wahrhaft demokratisches Europa zu schaffen, ging es ihm um die Neubegründung der Solidaritätsidee als einer grundlegenden Notwendigkeit aller sozialen und politischen Kämpfe der Gegenwart.

Ins kollektive Gedächtnis zurückgeholt werden nun die Reden und Beiträge in den spanischen Medien während der Verabschiedung der Internationalen Brigaden durch die Sonderausgabe «DESPEDIDA» der Zeitschrift des KFSR «¡No pasarán!».

Wir danken Werner Abel für die kostenlose Überlassung der Scans (Dokumente) u.a. aus den Moskauer Archiven, die Zusammenstellung der Texte und ihre historische Einordnung. Dank sagen wir Marguerite und Manfred Bremer für die Übersetzungen.

Hans-Jürgen Schwebke

 

Inhaltsverzeichnis

Editorial von Hans-Jürgen Schwebke 1

Die 13 Punkte Juan Negríns und der Abzug der internationalen Freiwilligen aus Spanien von Werner Abel 2

Zusammensetzung der IB nach Nationalitäten in Prozenten 4

Das große Beispiel. Von Oberstleutnant Hans, Chef der 45. Division, ehemaliger Chef der 11. Brigade 5

Reden auf dem zur Verabschiedung der Internationalen Brigaden von der spanischen Regierung gegebenen Bankett am 27. Oktober 1938

BOLETIN ESPECIAL DE PRENSA, DEDICADO A LA DESPEDIDA DE BRIGADAS INTERNACIONALES – A.I.M.A. 6

Palabras del Teniente-Coronel HANS 7

Discurso de LUIGI GALLO, Comisario-Inspector de las Brigadas Internacionales 8

Discurso pronunciado por ANDRÉ MARTY 10

Texto del discurso pronunciado por el Sr. — NEGRÍN 12

Reden auf dem zur Verabschiedung der Internationalen Brigaden von der spanischen Regierung gegebenen Bankett am 27. Oktober 1938

SONDERPRESSEBULLETIN, GEWIDMET DER VERABSCHIEDUNG DER INTERNATIONALEN BRIGADEN – A.I.M.A. 17

Worte des Oberstleutnants HANS 17

Ansprache von LUIGI GALLO, Kommissar-Inspektor der Internationalen Brigaden 17

Ansprache, vorgetragen von ANDRÉ MARTY 19

Text der von Dr. NEGRÍN vorgetragenen Ansprache 20

An das Hilfskomitee für die deutschen und österreichischen ehemaligen Spanienkämpfer, Paris 22

An das deutsche und österreichische Volk! 23

Abschiedsrede von Dolores Ibárruri, genannt »La Pasionaria«, Mitglied des Politbüros der KP Spaniens und Kommunistische Abgeordnete der Cortes, auf der Abschiedsparade in Barcelona 24

Meine Begegnung mit Dolores Ibárruri – Der tschechische Spanienkämpfer Adolf (Ada) Vodička erinnerte sich. 25

Collage mit einer Auswahl von Artikeln über die Internationalen Brigaden in Presseorganen der Spanischen Republik 26

 

IMPRESSUM & KONTAKT
Herausgeber:
Verein »Kämpfer und Freunde der Spanischen Republik 1936-1939«, Vorstand
Adresse der Redaktion:
Magdalenenstraße 19, 10365 Berlin, E-Mail: redaktion@spanienkämpfer.de, Web: www.spanienkaempfer.de
V.i.S.d.P.: Harald Wittstock
Redaktion und Zusammenstellung der Texte: Dr. Werner Abel und Hans-Jürgen Schwebke
Übersetzungen: M. und M. Bremer.
Die Dokumente und Bilder (Scans, Faksimile und Fotos) stammen, wenn nicht gesondert gekennzeichnet, aus dem privaten Archiv Werner Abel
(AWA).
Redaktionsschluss: 13. 08. 2018
Gestaltung: Dr. Philipp Dyck, NORA Verlagsgemeinschaft
Druck: Print 24

Die Sonderausgabe «DESPEDIDA» der Zeitschrift «¡No pasarán!» wird durch Mitgliedsbeiträge und Spenden finanziert. Um ihre Refinanzierung
zu ermöglichen, empfehlen wir eine Spende von drei Euro pro Exemplar.
Spendenkonto/Kontoverbindung:
Berliner Sparkasse
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BIC: BELADEBEXXX
Verwendungszweck: No pasaran

 

Redaktion KFSR

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