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Dokumentarfilm: NO PASARAN

22. November 2016, 20:15 - 22:30

NO PASARAN
Dokumentarfilm, D 2014, 73 Min.  http://www.apollo-aachen.de/
„Wofür habt ihr gekämpft?“ Diese Frage lässt den 96-jährigen Österreicher Gerhard Hoffmann sehr nachdenklich werden: „Also, das lässt sich in wenigen Worten nicht sagen.“Auf einer Reise quer durch Europa, zu den letzten ZeitzeugInnen, die im Spanischen Bürgerkrieg und im 2. Weltkrieg gegen den Faschismus gekämpft haben, macht sich NO PASARAN auf die Suche nach Antworten.
Im Zentrum dieses multinationalen  Dokumentarfilms stehen die Lebenswege und persönlichen Schicksale von Gerhard Hoffmann (Österreich), Rosario Sanchez Mora (Spanien), Herman Scheerboom (Niederlande), Kurt Julius Goldstein (Deutschland), der Brüder Joseph und Vincent Almudever (Frankreich) und von Giovanni Pesce und seiner Frau Onorina Brambilla Pesce (Italien). Als sie sich als Freiwillige gemeldet haben, waren sie in der Mehrzahl noch Jugendliche. Doch keiner von ihnen hatte damit gerechnet, erst nach einer oft zehnjährigen Odyssee über die Schlachtfelder Europas und durch Konzentrations- und Vernichtungslager nach Hause zurückzukehren.

Veranstaltungsreihe zum Spanischen Bürgerkrieg 1936 – 1939
Mit dem Putsch General Francos am 17. Juli 1936 gegen die rechtmäßige spanische Regierung begann der Spanische Bürgerkrieg. Unterstützt wurden die Putschisten durch eine faschistische Allianz mit Deutschland und Italien. Der gewählten Regierung wurde internationale Solidarität zuteil: Auf Seiten der Republik kämpften etwa 59.000 Freiwillige, vor allem aus den europäischen Ländern und Nordamerika, in den Internationalen Brigaden. Die Niederlage der republikanischen Truppen mündete 1939 in eine jahrzehntelange rechtsgerichtete Diktatur, die erst nach Francos Tod 1975 ihr Ende fand. Die Diktatur forderte neueren Schätzungen zufolge 150.000 bis 200.000 Opfer. Zahlreiche ehemalige Interbrigadisten und auch politisch missliebige Spanier wurden nach 1939 in deutsche
Konzentrationslager verschleppt; viele wurden dort ermordet.
Während die Ursachen des Krieges vor allem im innerspanischen Konflikten zu suchen sind, wurden Verlauf und Ausgang – am Vorabend des Zweiten Weltkrieges – entscheidend vom Verhalten der europäischen Großmächte beeinflusst. Nach dem Ende der Diktatur Francos setzte eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Bürgerkrieg und der Diktatur erst in den 1990er Jahren ein.
Die Veranstaltungsreihe thematisiert:
●  wichtige Aspekte dieses Vorspiels des Zweiten Weltkriegs,
●  den Kampf der Internationalen Brigaden gegen die Diktatur und für die Republik,
●  die deutsche Mitverantwortung für die Diktatur Francos,
●  Biographien von Menschen aus Aachen und Umgebung, die ihren Kampf gegen den Faschismus in Spanien fortsetzten und ●  die aktuelle Auseinandersetzung in Spanien mit der Zeit des Bürgerkriegs und der Diktatur.
Planung und Durchführung der Reihe:
Volkshochschule Aachen und  Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschist*innen Aachen (VVN-BdA)
Weitere Information:
www.vhs-aachen.de und http://aachen.vvn-bda.de/

 

Veranstaltungsort

Apollo Kino
Pontstr. 141-149
Aachen,
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