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18. Juli 1936 – 80. Jahrestag des Beginns des Spanischen Krieges – „Das spanische Drama“ von Albert Norden, Lesung

18. Juli 2016, 19:00 - 21:30

18. Juli 1936 – 80. Jahrestag des Beginns des Spanischen Krieges – „Das spanische Drama“ von Albert Norden, Lesung mit einer Einführung in Werk und Leben von Albert Norden sowie Lesung: Sebastian Schröder, VVN-BdA Wuppertal.

„Am 18. Juli 1936 brach der Putsch aus, wurde aber vom Volk zum Scheitern gebracht. Sofort verwandelten Hitler, Mussolini und der portugiesische Diktator Salazar den mißlungenen Coup Francos in einen Interventionskrieg, der sich bis in die ersten Monate des Jahres 1939 ausdehnte.“

Die Hintergründe der umfangreichen faschistischen Unterstützung, ebenso wie die vielschichtige Boykottpolitik der bürgerlichen Regierungen Englands, Frankreichs und der USA gegenüber der Spanischen Republik zeichnet Albert Norden im Jahr 1961 in der Schrift „Das spanische Drama“ anhand zahlreicher Dokumente nach. Er deckt auf, dass auch nach dem 8. Mai 1945 enge Beziehungen zwischen der BRD und dem faschistischen Spanien bestehen und noch ausgebaut werden; die USA fördern die Diktatur wirtschaftlich, politisch und militärisch.

„Nein, der spanische Faschismus wird nicht bleiben. Das Überbleibsel der Periode, in der Hitler und Mussolini dem Kontinent ihr Gesetz aufzwangen, ist ein bösartiger Fremdling unserer Zeit. Er wird hinausgeworfen werden.“

„So viel Löwenmut und Entsagung, solche Seelengröße und Selbstaufopferung, wie die Arbeiter und Bauern Spaniens an den Tag legten, hat die Weltgeschichte nicht oft gesehen. Aus dem Nichts stampften sie im feindlichen Bomben- und Stahlgewitter der großen Mächte Europas eine Volksarmee aus dem Boden, zerschmetterten sie den Gegner, wenn sie nur unter halbwegs gleichartigen Bedingungen mit ihm kämpfen konnten, schufen sie vorübergehend eine, neue, gerechte, des Menschen würdige Gesellschaftsordnung, bewahrten sie vor den faschistischen Gerichten Francos jene Größe, die immer noch die Kämpfer der Freiheit auszeichnet, pflanzen sie heute, den schonungslosen Franco-Terror nicht scheuend, die Fahne des Widerstandes auf, um die sich das Volk sammelt.

Die Geschichte Spaniens  verzeichnet keine größere Tragödie, das Buch der Menschheit keine erhabeneren Taten als das Ringen der der spanischen Republikaner und derer, die ihnen zu Hilfe eilten, allen voran die Sowjetunion, die einzige Großmacht, die nicht nur die faschistischen Aggressoren und ihre Komplicen in den Hauptstädten der Westmächte an den Pranger stellte, sondern dem spanischen Volk aktiven Beistand erwies. Aber da waren Tausende Antifaschisten auch anderer Länder, die das edle spanische Volk in seinem Kampf gegen die faschistische Internationale nicht allein lassen wollten, Italiener, Franzosen, Engländer, Amerikaner, Polen, Jugoslawen, Tschechoslowaken und nicht zuletzt Tausende deutsche Arbeiter.

Viele, allzu viele von ihnen sind gefallen. Aber mit ihrem Blut wuschen sie die Flecken von Deutschlands Ehrenschild. Denn in jenen Jahren, da die Welt mit dem Namen Deutschland zwangsläufig all jene Verbrechen verband, die täglich von der Naziregierung verübt wurden, verkörperten diese kommunistischen und sozialistischen Deutschen der Bataillone „Thälmann“ und „Edgar André“ sichtbar die Existenz des anderen, des unzerstörbaren, des antifaschistischen Deutschlands.“

Eine gemeinsame Veranstaltung der VVN-BdA Wuppertal  und des Verein „Kämpfer und Freunde der Spanischen Republik 1936-1939 e.V. (KFSR)“.

Details

Datum:
18. Juli 2016
Zeit:
19:00 - 21:30
Veranstaltungkategorien:
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Veranstalter

VVN-BdA Wuppertal in Kooperation mit dem KFSR 1936-1939 e.V.
Website:
wuppertal.vvn-bda.de

Veranstaltungsort

Literaturhaus Wuppertal e.V.
Friedrich-Engels-Allee 83
Wuppertal, 42285
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