Filmvorführung  zum „Spanischen Bürgerkrieg“ vor 80 Jahren – „300 Juden gegen Franco“ mit anschließender Antifa-Kneipe

Vor 80 Jahren, im Juli 1936 begann der spanische Bürgerkrieg nach dem Militärputsch faschistischer Generäle um Francisco Franco mit Unterstützung von Kapital und Kirche gegen die zweite spanische Republik. Trotz der massiven Unterstützung der FaschistInnen durch Deutschland und Italien, leistete die antifaschistische Volksfront, bestehend aus internationalen Brigaden, erbitterten Widerstand dagegen. Der spanische Bürgerkrieg besaß dabei einen gewichtigen historischen Aspekt und sollte daher auch als internationales Ereignis verstanden werden, da er die politischen und ideologischen Konflikte innerhalb Europas widerspiegelte – Sozialismus vs. Kapitalismus und Faschismus.

Die GenossInnen der Antifa-Kneipe am Freitag, den 08. Juli 2016, zeigen in diesem Rahmen den Film „300 Juden gegen Franco“. Die Rolle von Jüdinnen und Juden während des spanischen Bürgerkriegs ist wenig bekannt. Insgesamt kämpften, je nach zwischen 6.000 und 7.000 Jüdinnen und Juden in den internationalen Brigaden – ein proportional hoher Anteil. Die WDR-Produktion von Eran Torbinger „300 Juden gegen Franco“ greift, entgegen dem Klischee, die Teilnahme jüdischer Freiwilliger in den internationalen Brigaden während des spanischen Bürgerkriegs auf. Sie illustriert die Rolle der Brigaden, denen sich rund 40.000 Menschen – meist kommunistisch, sozialistisch oder anarchistisch – anschlossen, während die liberalen Demokratien dem aufkommenden Faschismus und dem Nationalsozialismus in Europa wenig entgegenbrachten.

Im Anschluss daran gibt es wie immer, neben kühlen bzw. heißen Getränken, entspannter Musik und Spielen (beispielsweise am Tischkicker, beim Billard oder bei einem Quiz) die Möglichkeit mit anderen Menschen, die sich gegen Neonazis, Rassismus und Faschismus engagieren, einen gemütlichen Abend zu verbringen und neue Leute kennenzulernen. .