Ein großes Projekt von ACER im Jahr 2018 – Internationales Kolloquium über den Platz und die Aktion ausländischer Frauen im Rahmen der Solidarität mit der spanischen Republik.

Ein großes Projekt von ACER im Jahr 2018

Internationales Kolloquium über den Platz und die Aktion ausländischer Frauen im Rahmen der Solidarität mit der spanischen Republik

Das Jahr 2018 wird die dreijährigen Feierlichkeiten und wissenschaftlichen Initiativen zum 80. Jahrestag des Spanienkrieges abschließen. Das wird vor allem Anlass sein, die Schlacht am Ebro, dann den Auszug der Internationalen Brigaden aus Spanien im September 1938, die Ehrenparade in Barcelona bis hin zu den Internierungslagern in Frankreich in Erinnerung zu rufen. ACER möchte sich  in diesen Jahrestag einbringen in Form der Durchführung einer großen Veranstaltung,  die sowohl wissenschaftlichen wie auch Gedenkcharakter hat: Ein internationales Kolloquium in Paris im Herbst 2018. Das gewählte, originale und bisher einmalige Thema wird eine Lücke im Erinnern an  das internationale Engagement während des Spanienkrieges und auch der Geschichtsforschung schließen. Das Engagement der Ausländerinnen und die solidarische Aktion der Frauen im Rahmen der internationalen Solidarität mit der spanischen Republik sind  tatsächlich nie Gegenstand spezieller Aufmerksamkeit gewesen, obwohl die Anzahl historischer Arbeiten in der ganzen Welt das Interesse an diesem Aspekt bestätigt.

Das Kolloquium möchte der internationalen Forschung Raum geben, in Form der  Beteiligung zahlreicher geladener Historiker und Historikerinnen, der Präsentation der Arbeiten junger Forscher und Forscherinnen und in Zusammenarbeit mit universitären Institutionen. Es wird zu unterschiedlichen Themen organisiert werden und Konferenzen, runde Tische und Vorführungen in einem Zeitraum von zwei oder drei Tagen beinhalten.

Es wird vor allem um ausländische Frauen gehen, die als Freiwillige nach Spanien gegangen sind, in die internationalen Brigaden und die anderen internationalen Militär- und Sanitätsdiensten, aber auch um ausländische Kämpferinnen im Hilfsdienst für das spanische Volk und um die Rolle der Intellektuellen. Ein Teil wird sich der Geschichtsforschung widmen in Form von historiographischen und biographischen Workshops zum Engagement der Frauen in Spanien. Die Fortsetzung in der Resistance und während des Zweiten Weltkrieges werden nicht außer Acht gelassen.

Ein Team von ACER – bestehend aus Claire ROL-TANGUY, Ramon CHICHARRO, Jean-Paul CHANTEREAU, Roberto LAMPLE, Bruno BELLIOT und Michel GUENKINE – arbeitet zusammen mit dem Historiker Édouard  SILL an der Vorbereitung dieses Ereignisses.

Das Kolloquium wird in Zusammenarbeit mit verschiedenen partnerschaftlichen Einrichtungen, Verbänden und Universitäten durchgeführt, die ein direktes Interesse an der Förderung der Geschichte der Frauen und des solidarischen Engagements einerseits haben, und mit Gedenkverbänden aus Europa und den  Vereinigten Staaten, die Partner von ACER sind.

Um dieses anspruchsvolle Vorhaben zu realisieren wird ACER um Mittel bei Einrichtungen, Institutionen und Vereinspartnern werben und mit Beginn des Schuljahres ein Zeichnungsangebot eröffnen, als Termin in der Arbeit von ACER.

Quelle: Bulletin de l’ACER n° 34 – Juin 2017

Übersetzung: Margit Schepe.

Redaktion KFSR

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