Internationales Workcamp „80 Jahre Bildung der Internationalen Brigaden – Spanischer Krieg 1936-1939“

Titelbild: TeilnehmerInnen des 1. Internationalen Workcamps der VjF und des KFSR 2016 mit Harald Wittstock dokumentieren Gräber von Spanienkämpfern mit Hilfe des Lexikons deutscher Spanienkämpfer, Berlin, 28. August 2016, Foto: Gabriele Senft

Pressemitteilung und Presseecho: Gemeinsamens 1. Internationales Workcamp des KFSR 1936-1939 e.V. (Berlin) mit der VjF e.V. (Berlin) 2016;

Oktober 2016

Junge Brigadisten heute

Gemeinsam von der Vereinigung Junger Freiwilliger (VJF) und dem Verein „Kämpfer und Freunde der Spanischen Republik 1936 – 1939 e. V.“ (KFSR) organisiert, endete Anfang September in Berlin das erste internationale Workcamp. | Von JOACHIM PAMPEL

Es war dem Gedenken an die im Oktober vor 80 Jahren im Kampf um Spaniens Freiheit gegründeten Internationalen Brigaden gewidmet. Zwölf Jugendliche zwischen 17 und 25 Jahren aus neun Ländern kümmerten sich auf dem Zentralfriedhof in Berlin-Friedrichsfelde fast zwei Wochen lang um Pflege und Dokumentation der Gräber ehemaliger Spanienkämpfer. Joachim Pampel begleitete sie und bekam für die Leser von info links in Wort und Bild einige Einblicke in Denken, Fühlen und Tun dieser internationalen Brigadisten.

Wie hier Kateryna Bondarenko (Ukraine) erfassten und dokumentierten die Freiwilligen aus Frankreich, Italien, Pakistan, Russland, Slowenien, Spanien, Tschechien die Namen der Interbrigadisten auf den Grabsteinen. Bei Unlesbarkeit wurden die Stelen unter fachlicher Anleitung gereinigt und die Namen nachgeschrieben.

Anfassbare Geschichte

Die 19-jährige aus dem 2014 – 2015 umkämpften Donezk kommende Ukrainerin hat die Absicht, Biologie zu studieren. „Hier in Berlin beginne ich mich für Geschichte zu interessieren. Es ist wichtig, der Menschen zu gedenken, die freiwillig für die Freiheit gekämpft haben. Sie fühlten nicht nur national, sondern international. Auch der Name dieses mir unbekannten Mannes soll wieder leuchten. Er hat sich für den Frieden in Europa geopfert. Nicht nur durch Erinnerungen wird die Geschichte am Leben gehalten, sondern auch durch praktische Arbeit, wie die der Grabsteinpflege.

Wenn wir abends zusammen sitzen, merke ich, daß wir alle so fühlen.“ „Wir diskutierten Literatur, Biotechnologie oder Internationales Recht“, will die 18 jährige Tschechin Apolena Kretschmerova zu Hause erzählen. „Und da werden die staunen, wie viele Menschen und Dinge aus anderen Ländern wir hier „beim Kommunistengräber putzen“ kennenlernten. Wir haben uns vor allem bemüht, Geschichte und Gegenwart zu verknüpfen. So hatten wir ein Gespräch mit dem Autor Victor Grossmann und über sein Buch „Madrid du Wunderbare“, waren zu Besuch im Bundestag, besichtigten das sowjetische Ehrenmal in Treptow und weilten an der Friedensglocke im Volkspark Friedrichshain. Auch im Mauerparkhaben wir mit Altersgefährten aus aller Herren Länder getanzt“ (lacht).

Auf eine familiäre Verbindung ist Projektleiterin Tanit Giner Martínez erst hier in Berlin gestoßen. Als die Eltern der gebürtigen Katalonierin kürzlich per Berlinbesuch ihrer studierenden Tochter „auf den Zahn fühlten“, gaben sie ihr aus der Familiengeschichte preis: Großvater Manuel Martinez Garcia hat als junger Mann die Zweite Spanische Republik bei Barcelona mit der Waffe verteidigt. „Das motivierte mich besonders, dieses Camp zu leiten.“ Und es regte sie auch an, gemeinsam mit Charlotte Hahn von KFSR die Listen der Kämpfer im VVN-Hain weiter zu vervollständigen.

„Nachgewaschenes“ Als die Reinigungsbrigade am Rondell vom Berichterstatter erfuhr, dass fast auf den Tag genau vor 20 Jahren eine von der damaligen PDS angeregte beispiellose Spenden-Solidaritätsaktion der Berliner die Wiederherstellung der geschändeten Gedenkstätteninschrift „Gedenkstätte der Sozialisten“ veranlasste, griffen sie zum Gruß an die Berliner noch einmal zu ihren geschichtsträchtigen Werkzeugen.

Das Mitglied des Förderkreises VVN-BdA Berlin schickte nachstehenden Bericht über eine internationale Aktion im Spätsommer 2016:

„Vom 22.8. – 2.9.2016 fand in Berlin das 1. Internationale Jugend-Workcamp 80 Jahre Bildung der Internationalen Brigaden –Spanischer Krieg 1936-1939“ statt, das von der Vereinigung junger Freiwilliger (VjF e.V.) in Kooperation mit dem Verein ‚Kämpfer und Freunde der Spanischen Republik 1936-1939 e.V.‘ (KFSR) organisiert worden war. In der ‚antifa – Magazin der VVN-BdA für antifaschistische Politik und Kultur‘ (Ausgabe September/Oktober 2016) ist zu lesen, dass die zwölf Jugendlichen aus Frankreich, Italien, Pakistan, Polen, Russland, Spanien, Slowenien, Tschechien und der Ukraine durch ihre freiwillige Arbeit an Gräbern von Antifaschisten auf dem Friedhof Friedrichsfelde an die Thematik des Kampfes um die Verteidigung der Spanischen Republik herangeführt wurden: ‚So berichtete Eva aus Slowenien, dass sie sich, als sie die Zusage zur Teilnahme erhielt, in Geschichtsbüchern kundig machte. Dabei entdeckte sie auch in ihrer Heimstadt ein Denkmal und Straßennamen von slowenischen Interbrigadisten. »Leider«, so Eva, »hatte ich davon bisher nichts gewusst.« Mit kriminalistischem Eifer glichen die Camp-Teilnehmer die Friedhofsangaben zu den VVN-Grabfeldern mit dem 2015 erschienenen Lexikon der deutschen Spanienkämpfer ab. Damit komplettierten sie die bisher noch lückenhafte Dokumentation über die letzten Ruhestätten der Spanienkämpfer in Berlin. Diesem Ziel diente auch die Wiederherstellung der Lesbarkeit der Steininschriften. Jeder Freiwillige wird am Ende mindestens von einem, »seinem« restaurierten Stein wissen, welcher Mensch sich hinter dem Namen verbirgt. Die zehntägigen Arbeiten markierten den Beginn der Umsetzung des gemeinsamen Aufrufes von VVN-BdA und KFSR zur Ehrung der Freiwilligen, die der bedrängten Republik unter Einsatz ihres Lebens zur Hilfe eilten. Für Tanit aus Spanien, Campleiterin, sind die Arbeiten Anregung gewesen, ihre Mutter in Spanien anzurufen, um mehr über die Gründe der 14jährigen Haft des Großvaters zu erfahren. Er war republikanischer Soldat und kämpfte gegen Franco. Alle Beteiligten waren einig: Diese Arbeit muss 2017 fortgeführt werden.“

Der Förderkreis unterstützte die Arbeiten.

Sonnabend, 24. September 2016

Ein Amerikaner sammelte Geschichten aus dem Spanienkrieg: Viktor Grossman stelle in der Projekt- und Begegnungsstätte des VJF Berlin-Schmöckwitz sein Buch „Madrid du Wunderbare“ vor

Foto: Gabriele Senft

Anfang September endete in Berlin das erste internationale Workcamp, das gemeinsam von der Vereinigung Junger Freiwilliger (VJF) und dem Verein der Kämpfer und Freunde der Spanischen Republik 1936–1939 (KFSR) organisiert worden war. Es war dem Gedenken an die im Oktober vor 80 Jahren im Kampf um Spaniens Freiheit gegründeten Internationalen Brigaden gewidmet. Fast zwei Wochen lang kümmerten sich zwölf Teilnehmer aus neun Ländern auf dem Zentralfriedhof in Berlin-Friedrichsfelde um die Dokumentation und Pflege von Gräbern ehemaliger Spanienkämpfer.

Inspiriert vielleicht von der in Spanien seit einigen Jahren forcierten Suche nach den während der Franco-Diktatur Verschwundenen, waren die Plätze nach der Ausschreibung des Vorhabens sehr schnell vergeben. Obwohl die meisten der jungen Leute im Alter zwischen 17 und 25 Jahren keinen irgendwie gearteten familiären Bezug zum damaligen Kampf haben, waren sie doch historisch interessiert und darum mit Feuereifer bei der Sache. Auch wenn die Bewerber etwa im gleichen Alter wie die vielbesungenen »Voluntarios de la libertad« vor acht Jahrzehnten waren, lassen sich natürlich keine Gleichheitszeichen setzen zwischen ihrem Engagement und dem damaligen Einsatz der »Freiwilligen der Freiheit«. Angesichts der in vielen Ländern vergessenen bzw. verdrängten Vergangenheit oder – wie etwa in Polen bzw. Ungarn – bewusst verfälschten Geschichtsschreibung ein Zeichen der Erinnerung gesetzt zu haben, gehört zu den bleibenden Verdiensten der Organisatoren und Teilnehmer der beiden Aktionswochen.

Zum Rahmenprogramm dieser Tage gehörten ein Besuch im Deutschen Bundestag und dort die Begegnung mit der Linken-Abgeordneten Gesine Lötzsch sowie am Denkmal der Interbrigadisten im Volkspark Friedrichshain. Auch ein Treffen mit dem schon lange in Berlin lebenden US-amerikanischen Publizisten Victor Grossman, Autor des Buches »Madrid du wunderbare« über die Internationalen Brigaden im spanischen Krieg, und weiteren Mitgliedern des Spanienkämpfervereins, hinterlässt bleibende Eindrücke.

Mittwoch, 7. September 2016

  •  Und wieder waren es Freiwillige  junge Welt, Gegründet 1947 – Mittwoch, 7. September 2016, Nr. 209, 07.09.2016 / Antifa / Seite 15, Von Peter Rau

Und wieder waren es Freiwillige

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Foto: Gebriele Senft
Berlin: Internationales Workcamp zum 80. Jahrestag der Gründung der Internationalen Brigaden in Spanien beendet. Teilnehmer unter anderem aus Spanien, der Ukraine, Russland und Pakistan
Peter Rau
Sind es hundert, zweihundert oder mehr? Wie viele ehemalige Spanienkämpfer auf dem Zentralfriedhof in Berlin-Friedrichsfelde ihre letzte Ruhestätte gefunden haben, ist bisher nirgendwo exakt registriert worden. Natürlich weiß man beim Verein der »Kämpfer und Freunde der Spanischen Republik 1936–1939« (KFSR) um die Anzahl der früheren Interbrigadisten, die in der Ringmauer am Rondell beigesetzt sind – nämlich neun –, sowie um die mehr als 60 Gräber am Pergolenweg. Doch wie viele auf dem Gräberfeld der von der VVN-BdA betreuten Anlage für die Verfolgten des Naziregimes im einzelnen bestattet wurden, entzieht sich noch einer genaueren Kenntnis.
Detaillierteren Aufschluss darüber erwartet der Spanienkämpferverein von dem gerade zu Ende gegangenen Internationalen Workcamp der Vereinigung Junger Freiwilliger (VJF). Die vor zweieinhalb Jahrzehnten ebenfalls in Berlin gegründete Organisation hatte in diesem Jahr eine ihrer internationalen und interkulturellen

Begegnungen in Kooperation mit KFSR extra zu diesem Thema ausgeschrieben. Anlass dazu war der im Herbst bevorstehende 80. Jahrestag der Gründung der Internationalen Brigaden, in denen zwischen 1936 und 1939 einige zehntausend Antifaschisten aus mehr als 50 Ländern dem Aufruf zur Verteidigung der von der Reaktion bedrohten Spanischen Republik gefolgt waren.

Und wie einst die »Voluntarios de la Libertad«, die »Freiwilligen der Freiheit«, fanden sich auch heute Freiwillige aus etlichen Ländern zu dieser gemeinsamen Arbeit zusammen. So nutzten vom 22. August bis zum 2. September junge Menschen aus neun Ländern – aus Spanien, Russland, der Ukraine, der Tschechischen Republik, Slowenien, Italien, Frankreich, Polen und Pakistan – einen Teil ihrer Schul- oder Semesterferien, um in Friedrichsfelde Gräber zu dokumentieren und sie gleichzeitig zu reinigen. Das mit den Ferien gilt allerdings nicht für Suleiman aus Pakistan. Obwohl eigentlich aus dem entferntesten Land stammend, hatte er doch den kürzesten Weg in das in Berlin-Schmöckwitz gelegene VJF-Camp: Der 25jährige lebt seit mehr als einem halben Jahr in einer Flüchtlingsunterkunft in Deutschland und nutzt Möglichkeiten wie diese, um seine Sprachkenntnisse zu vervollkommnen.

Apropos Sprache: Für Jewgeni, einen 20jährigen BWL-Studenten aus Moskau, ist es mehr als das; immerhin kam ihm die Aufgabe des Übersetzers für das Deutsche zu, denn die »Verkehrssprache« im Camp war an und für sich Englisch. Zur Geschichte des spanischen Krieges hatte er allerdings wie Suleiman und die meisten anderen Teilnehmer keinen familiären Bezug. Allein Tanit, die wie Paula und Alfonso aus Spanien gekommen war, hatte über ihre Großeltern eine Verbindung zur Spanischen Republik. Eva aus Slowenien machte sich erst vor der Abfahrt nach Berlin kundig und mit dem Thema vertraut – und war dabei in ihrer Heimatstadt auf Straßennamen gestoßen, die nach ehemaligen jugoslawischen Interbrigadisten benannt sind. Auch Kateryna aus dem ukrainischen Donezk führte nicht nur die Idee, Grabsteine zu pflegen, nach Berlin. Vielmehr nutzte sie hier die Gelegenheit, gemeinsam mit jungen Gleichgesinnten aus aller Welt Geschichte lebendig werden zu lassen und zugleich jener Menschen zu gedenken, die einst freiwillig ihr Leben für die Freiheit riskiert hatten.

Dienstag, 6. September 2016

  • Brigada internacional, antifa, September/Oktober 2016, Spezial, Seite 17

»Brigada internacional« – Diesen Ehrennamen haben sich die zwölf Jugendlichen  aus Frankreich, Italien, Pakistan, Polen, Russland, Spanien, Slowenien, Tschechien und der Ukraine durch ihre freiwillige Arbeit an Gräbern von Antifaschisten auf dem Friedhof Friedrichsfelde schon jetzt verdient. Sie sind Teilnehmer eines 1. Internationalen Workcamps »80 Jahre Bildung der Internationalen Brigaden – Spanischer Krieg 1936-1939«, das von der Vereinigung junger Freiwilliger in Kooperation mit dem KFSR organisiert wurde. Durch ihre Arbeit werden die jungen Menschen an die Thematik des Kampfes um die Verteidigung der Spanischen Republik herangeführt. So berichtete Eva aus Slowenien, dass sie sich, als sie die Zusage zur Teilnahme erhielt, in Geschichtsbüchern kundig machte. Dabei entdeckte sie auch in ihrer Heimstadt ein Denkmal und Straßennamen von slowenischen Interbrigadisten. »Leider«, so Eva, »hatte ich davon bisher nichts gewusst.« Mit kriminalistischem Eifer gleichen die Campteilnehmer die Friedhofsangaben zu den VVN-Grabfeldern mit dem Lexikon der deutschen Spanienkämpfer, erschienen 2015 im Verlag Edition AV,  ab. Damit komplettieren sie die lückenhafte Dokumentation über die letzten Ruhestätten der Spanienkämpfer in Berlin. Diesem Ziel dient auch die Wiederherstellung der Lesbarkeit der Steininschriften. Jeder Freiwillige wird am Ende mindestens von einem, »seinem« restaurierten Stein wissen, welcher Mensch sich hinter dem Namen verbirgt. Die zehntägigen Arbeiten markieren den Beginn der Umsetzung des gemeinsamen Aufrufes von VVN-BdA und KFSR zur Ehrung der Freiwilligen, die der bedrängten Republik unter Einsatz ihres Lebens zur Hilfe eilten. Für Tanit aus Spanien, Campleiterin, sind  die Arbeiten Anregung gewesen, ihre Mutter in Spanien anzurufen, um mehr über die Gründe der 14jährigen Haft des Großvaters zu erfahren. Er war republikanischer Soldat und kämpfte gegen Franco. Schon jetzt sind sich alle Beteiligten einig: Diese Arbeit muss 2017 fortgeführt werden.

Charlotte Hahn/ Hans-Jürgen Schwebke

Mittwoch, 31. August 2016

Ich möchte mich recht herzlich für den Beitrag bedanken. Er spiegelt das Lebensgefühl der jungen Menschen und ihren Zugang zum Thema sehr gut wider. Und er trifft meinen Nerv.

Ich war vor über 20 Jahren auch mal Freiwilliger in den USA. Die Interkulturalität ist es, was die neugierige, aufgeweckte junge Generation von heute ausmachen kann, wenn sie sich dafür interessiert. Und das Nachdenken darüber, wie junge Menschen an die Thematik des Kampfes um die Verteidigung der spanischen Republik in den Jahren von 1936 bis 1939 herangeführt werden können, hat eine fast logische Konsequenz: Lassen wir junge Menschen sich über die freiwillige Arbeit mit dem Thema vertraut machen. Dass das nicht auch Bildungsarbeit ersetzen kann, beschreibt der Beitrag anschaulich bei der Darstellung der antifaschistischen Erkundung Berlins. Hans-Jürgen Schwebke, Berlin

Dienstag, 30. August 2016

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Foto: Linda Schwarz

Vor 80 Jahren verteidigten Menschen aus aller Welt die Spanische Republik gegen den Putsch der Franco-Faschisten. Sie schlossen sich zu den Internationalen Brigaden zusammen. Viele bekannte Namen sind darunter: Ernst Busch, Kurt Julius Goldstein, Willy Brandt, Hans Beimler, Fritz Teppich, Heinz Hoffmann, Artur Becker, Franz Dahlem, Willi Bredel.

Hitlerdeutschland missbrauchte Spanien als Testfeld für den Luftkrieg im 2. Weltkrieg. Das Gemälde Guernica von Pablo Picasso legt ein eindrucksvolles Zeugnis der Schrecken ab. Dieses Bild wurde 1937 auf der Weltausstellung in Paris gezeigt und wanderte durch die ganze Welt. Eine Kopie des Bildes hängt im Vorraum zum Sitzungssaal des UN-Sicherheitsrates im Hauptgebäude der UNO in New York City. Am 4. Februar 2003 wurde dieses Bild auf Wunsch der Regierung der USA mit der blauen Fahne des Sicherheitsrates verhängt. Am Folgetag wollte der damalige US-Außenminister den Sicherheitsrat davon überzeugen, gegen Saddam Hussein im Irak Krieg zu führen. Deutschland sich an diesem Krieg nicht direkt beteiligt. Es gab eine starke Protestbewegung und große Demonstrationen in Berlin und in anderen Städten.

Aber nicht alle Namen der Interbrigadisten sind heute noch im Gedächtnis. Darum ist es gut, dass die Vereinigung junger Freiwilliger (VJF) und die Kämpfer und Freunde der Spanischen Republik 1936-1939 e. V. (KFSR), die Initiative zu einem internationalen Workcamp ergriffen haben. Zwölf Jugendliche aus Europa und Asien pflegen und restaurieren in diesem Sommer Grabplatten von Interbrigadisten in Berlin-Friedrichsfelde. Am Montag besuchten sie mich im Bundestag.

Im Juli 2016 hatten  VVN-BdA und KFSR einen gemeinsamen Aufruf an antifaschistische Gruppen und  an die Parlamente aller Ebenen gesandt, den Monat Oktober jeden Jahres zu Monat der Ehrung der Spanienkämpfer zu machen. Durch das Workcamp wird diese Ehrung schon gut vorbereitet.

Ich erzählte den Jugendlichen von meinen Reisen mit Zivilcourage vereint. In diesem Jahr waren wir bereits zum dritten Mal mit einer Jugendgruppe auf den Spuren der Spanienkämpfer in Katalonien, sowohl im spanischen als auch im französischen Teil. Ein besonders emotionaler Moment war unsere erfolgreiche Suche nach dem Pinienhain in den Berger, in dem an einzelnen Bäumen Gedenktafeln für Interbrigadisten befestigt sind – und wo auch Zivilcourage vereint Interbrigadisten geehrt hat.

Am 1. Oktober findet um 16 Uhr am Spanienkämferdenkmal im Volkspark Friedrichshain eine Ehrung statt.

Montag, 29. August 2016

  •  Willkommen im Ortsteil Lichtenberg – „80 Jahre Interbrigadisten“, Karlshorst online – Lichtenberger Kultur und MehrNachrichten-WISSEN-was im Kiez passiert, 29. August 2016;
  • Facebook – Dr. Gesine Lötzsch, 29.08.2016, ca. 15:30 Uhr – mit Foto von Linda Schwarz;

Jugendliche aus zehn Ländern pflegen Gräber von Spanienkämpfern in Berlin. Heute haben sie mich im Bundestag besucht. Organisiert wird der Einsatz der zwölf Freiwilligen gemeinsam von der Vereinigung Junger Freiwilliger und dem Verein der Freunde und Kämpfer der spanischen Republik (KFSR e. V.)

  • Berlin: Sich das Erinnern an die Brigaden zurückholen, SARE ANTIFAXISTA. 29.8.2016, loquesomos. org  (Was wir sind.org),

„Berlin: Sich das Erinnern an die Brigaden zurückholen“

Junge Menschen aus verschiedenen Ländern holen sich das Erinnern an die Internationalen Brigaden zurück, indem sie an einem Workcamp teilnehmen, das die Gräber der deutschen Freiwilligen, die in Spanien im spanischen Bürgerkrieg vor 80 Jahren gekämpft haben, erhalten will. Diese haben ihr Grab auf dem Friedhof der Sozialisten in Friedrichsfelde/Berlin, auf dem Friedhof der ehemaligen Hauptstadt der DDR, wo die sterblichen Reste von antifaschistischen Kämpfern, die Asche des großen Künstlers Josep Renau ruhen, auch die Verteidiger der spartakistischen Revolution vom Jan. 1919 sind dort begraben. Die Gräber von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht sind dort ebenso wie ein Monument der Spartakisten.

Unter dem Namen „Internationale Brigaden kamen rund 40.000 Männer und Frauen aus aller Welt freiwillig nach Spanien, um sich dem Putsch gegen die legitime Regierung der 2. Republik Spaniens, die 1936 aus Wahlen hervorgegangen war, entgegenzustellen. Rund 20.000 starben im Kampf, ließen ihr Leben im Kampf gegen den Nazi-Faschismus, der in Spanien das versuchte, was später Europa erlitt.

Die Initiative steht unter der Schirmherrschaft von 2 deutschen Organisationen: der „Vereinigung junger Freiwilliger“ (VJR) und  der „Kämpfer und Freunde der Spanischen Republik 1936 – 1939“ (KFSR), die den Teilnehmern zwischen 18 und 25 Jahren Unterkunft, Verpflegung und eine Versammlungsmöglichkeit zur Verfügung stellen im Rahmen eines „multikulturellen und historischen Projektes“.

„ Das Ziel ist es, die Erinnerung an die Brigadisten wach zu halten, die während des Bürgerkriegs nach Spanien kamen“, erklärte Tanit Giner Martínez, eine der Freiwilligen und Leiterin des Projektes, das sie ausgewählt hat, weil ihr Großvater einer dieser Kämpfer war.

Am Beginn des Arbeitstages ist es Aufgabe von Giner und dem Pakistaner Suleman, die anderen 10 Teilnehmer, die aus Spanien, Italien, Frankreich, Russland, Polen, Slowenien, der Ukraine und der Tschechischen Republik kommen, auf die täglichen Aufgaben zu verteilen.

Einige versuchen die Inschriften der Grabsteine der hier begrabenen Kämpfer zu reinigen und zu pflegen, andere führen gärtnerische Aufgaben und beschneiden die Zweige, die  um die Gräber herum wachsen.

Darunter befinden sich auch die Gräber von Rosa Luxemburg und von Karl Liebknecht, die Gründer der antimilitaristischen „Gruppe International“, aus der der „Spartakusbund“ erwuchs, damals Vorläufer der Kommunistischen Partei Deutschlands.

Währenddessen vergleicht eine dritte Gruppe die Liste der auf dem Friedhof Begrabenen  mit einem Buch, das die Namen von ca. 3.500 deutschen Kämpfern enthält, die im spanischen Krieg kämpften, und erneuern mit einem Pinsel die Inschriften auf den Grabsteinen.   Das Buch von Werner Abel und Enrico Hilbert, das den Titel trägt: „Sie werden nicht durchkommen – No Pasarán.“ ist der erste Versuch in Deutschland, in einem Werk alle Namen zusammenzutragen von denen, die in diesen Jahren in Spanien kämpften oder arbeiteten oder auch Partei ergriffen für die republikanische Seite, wie Künstler, Journalisten oder Schriftsteller.

„Uns ist bewusst, dass einige Namen mehrfach auftauchen, weil sie Pseudonyme benutzen oder den Vornamen veränderten, z.B. durch Weglassen von Buchstaben“, kommentiert Harald Wittstock, einer der Mitarbeiter an diesem Werk. Das ist beispielsweise wohl der Fall bei Friedrich (Fritz) Schuhmann und  Fritz Schumann, zwei ähnliche Namen, die in der Sammlung mit übereinstimmenden Details in ihren jeweiligen Biographien wie z.B. dem Geburtsdatum auftauchen.

Das Workcamp ermöglicht den Freiwilligen aber auch den Besuch von wesentlichen Monumenten der deutschen Hauptstadt und das Treffen und den Austausch mit Angehörigen der Verstorbenen.

„ Ich halte dies für eine sehr interessantes Projekt, weil Leute aus anderen Ländern uns helfen. Also, ich glaube, jetzt waren sie hier, und nun können wir die Absicht haben, etwas für sie zu tun.“ bestätigt Giner. Außer aus historischem Interesse wählte ein anderer der Teilnehmer diese Initiative aus: Eugenio aus Russland wählte sie aus „ weil sie mehr Sinn macht als am Strand zu sein oder in Facebook“.

Http.//www.loquesomos.org/berlin-recuperando-la memoria-de los-brigadistas/ Gestern veröffentlicht durch SARE ANTIFAXISTA. 29.8.2016 Übersetzung Angelika Becker 3.9.2016

Sonntag, 28. August 2016

  • Jóvenes recuperan en Berlín la memoria de los brigadistas internacionales, EL DIA.ES, Noticias de agencia, ALEMANIA-ESPA-Cronica;
  • Berlín: recuperando la memoria de los Brigadistas, Redacción/Agencias*. LQSomos. Agosto 2016, * Paula Gómez de Tejada Espinosa (EFE)/pgt/nl/sm;

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Berlin Zentralfriedhof Friedrichsfelde, 31. August 2016 – 1. Internationales Workcamp VjF und KFR 2016,  Das Team mit Charlotte Hahn, KFSR-Mitglied.
Foto: Gabriele Senft

Sonnabend, 27. August 2016

  • Gräberpflege in Friedrichsfelde – Internationales Workcamp zum 80. Jahrestag der Interbrigaden: Jugendliche treffen in Berlin auch Familien antifaschistischer Spanienkämpfer, Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek, Luxemburg, Ausland, Seite 6, Von Peter Rau;
  • Jóvenes recuperan en Berlín la memoria de los brigadistas internacionales, Todos (..) los nombres_ , (Confederación General del Trabajo de Andalucía (CGT.A) C/ Alcalde Isacio Contreras; Asociación „nuestra memoria“), (von) El Confidencial;

http://www.todoslosnombres.org/sites/default/files/field/image/000_119.jpg

  • Jóvenes recuperan en Berlín la memoria de los brigadistas internacionales, EL SOCIALISTA DIGITAL, Prensa y Compromiso Politico, Escrito por Paula Gómez de Tejada EspinosaPublicado en Más noticias Europa;

Freitag, 26. August 2016

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Foto: VjF 2016

Berlín, 26 ago (EFE).- Una docena de jóvenes de diversos países participan en un campo de trabajo en Berlín para mantener las tumbas de los brigadistas internacionales alemanes que lucharon en España en la Guerra Civil hace 80 años y que se encuentran enterrados en el cementerio socialista de Friedrichsfelde.

La iniciativa está patrocinada por dos organizaciones alemanas, la Asociación de Jóvenes Voluntarios (VJF) y la de Combatientes y Amigos de la República Española 1936-1939 (KFSR), quienes facilitan a los participantes, de entre 18 y 25 años, casa, comida y la posibilidad de unirse a lo que califican de „proyecto multicultural e histórico“.

„El objetivo es mantener la memoria de los brigadistas que fueron a España durante la Guerra Civil“, explicó a Efe la española Tanit Giner Martínez, una de las voluntarias y líderes del proyecto, quién lo eligió porque su abuelo fue uno de esos combatientes.

Cuando empieza la jornada, Giner y el paquistaní Suleman son los encargados de coordinar a sus otros diez compañeros provenientes de España, Italia, Francia, Rusia, Polonia, Eslovenia, Ucrania y la República Checa en las diferentes tareas del día a día.

Unos tratan de limpiar y cuidar las losas sepulcrales de los combatientes ahí enterrados y otros realizan tareas de jardinería para podar las ramas que crecen en torno a las tumbas.

Entre ellas se encuentran, por ejemplo, la de Rosa Luxemburgo o la de Karl Liebknecht, dos de los creadores del antimilitarista Grupo Internacional, del que nació la Liga Espartaquista, precursora, a su vez, del Partido Comunista alemán.

A su vez, un tercer equipo compara la lista de los enterrados en el cementerio con un libro que reúne los nombres de cerca de 3.500 combatientes alemanes que lucharon en la guerra española y repasan con un pincel las inscripciones de sus losas.

Titulado „Sie werden nicht durchkommen!“ („¡No pasarán!“), el libro de Abel Werner y Enrico Hilbert es el primer intento en Alemania de reunir en una misma obra los nombres de todos aquellos que combatieron o trabajaron durante esos años en España o de quienes colaboraron con el bando republicano, como artistas, periodistas o escritores.

„Somos conscientes de que algunos nombres se repiten porque utilizaban pseudónimos o se cambiaban el apellido quitando letras“, comentó a Efe uno de los colaboradores de esa obra, Harald Wittstock.

Esto es lo que creen que sucede, por ejemplo, en el caso de Friedrich (Fritz) Schuhmann y de Fritz Schumann, dos nombres que aparecen en la recopilación con detalles coincidentes en sus respectivas biografías, como la fecha de nacimiento.

El campo de trabajo también proporciona a los voluntarios la oportunidad de visitar los monumentos más emblemáticos de la capital alemana y de reunirse y charlar con algunos de los familiares de los fallecidos.

„Me parece un proyecto muy interesante porque gente de otros países vino al nuestro a ayudar. Por lo tanto, creo que ellos estuvieron ahí, ahora nosotros podemos intentar hacer algo por ellos“, afirmó Giner.

Además de por motivos históricos, otro de los participantes, Eugenio, de nacionalidad rusa, elogió una iniciativa que tiene „más sentido que estar en la playa o en casa mirando Facebook“.

Bajo el nombre de Brigadistas Internacionales, alrededor de 40.000 hombres y mujeres de todo el mundo se sumaron al bando republicano para enfrentarse ante los sublevados contra el gobierno legítimo surgido de las elecciones de 1936 y 20.000 murieron en combate. EFE

pgt/nl/sm

Übersetzung: Deutschland Spanien_EFE

  • La memoria de los brigadistas internacionales reluce en Berlín, AGENCIA EFE, Berlín (Alemania), 26 ago (EFE).- (Imagen: Felipe Trueba) Una docena de jóvenes de diversos países participan en un campo de trabajo en Berlín para mantener las tumbas de los brigadistas internacionales alemanes que viajaron a España tras estallar la Guerra Civil hace 80 años y que se encuentran enterrados en el cementerio socialista de Friedrichsfelde. Link des Videos.
  • Nachrichtenbild für "VJR KFSR" von EFE EFE
  • http://prodigy.msn.com/es Video
  • Freiwillige Grabsteinpflege – Junge Menschen gedenken der KämpferInnen der Internationalen Brigaden, neues deutschland, Berlin-Ausgabe vom Freitag, 26. August 2016, Seite 12

IWC_nd_2016-08-25_fotoApolena Kretschmerova (r.) und Katerina Bondarenko engagieren sich für das Gedenken an die Mitglieder der Internationalen Brigaden. Foto: Florian Boillot

Zwölf Freiwillige erkunden Berlin aus antifaschistischer Sicht und gedenken der verstorbenen InterbrigadistInnen.

Von Philip Zeitner

»Mein Vater hat mich ausgelacht, als er hörte, dass ich hier hingehen würde. Er lachte darüber, dass ich ›Kommunisten-Gräber‹ putzen würde«, sagt Apolena Kretschmerova. Die »Kommunisten-Gräber«, die ihr Vater meint, sind die der deutschen KämpferInnen, die im Spanischen Bürgerkrieg mit den Internationalen Brigaden gegen Francos FaschistInnen kämpften.

Im Rahmen eines internationalen Workcamps anlässlich des 80-jährigen Jubiläums der Gründung der Internationalen Brigaden, betreiben zwölf junge Menschen aus ganz Europa Grabpflege. Die 18-jährige Kretschmerova ist weniger interessiert an dem politischen Hintergrund der meist sozialistischen und anarchistischen KämpferInnen. An einem Workcamp teilzunehmen wurde ihr von ihrer Cousine empfohlen und sie freut sich auf den Kontakt zu anderen jungen Menschen. Die meisten CampteilnehmerInnen sind Studierende. Fächer wie polnische Literatur, Biotechnologie oder Internationales Recht stehen normalerweise auf dem Tagesplan. Außerdem sind fast alle historisch interessiert. Politisch engagiert sind sie dagegen nicht, obwohl sie hier auf einem SozialistInnenfriedhof arbeiten. Ihre Beweggründe zur Mithilfe sind hauptsächlich interkulturelle. Sie freuen sich, Menschen aus anderen Ländern in einer für alle fremden Umgebung kennenzulernen und ein fremdes Land zu bereisen.

Organisiert wird das Camp von der Vereinigung junger Freiwilliger (VjF) und den Kämpfern und Freunden der Spanischen Republik 1936-1939 (KFSR). Während des zwölftägigen Camps stehen eine »antifaschistische Stadtführung«, ein Gespräch mit dem Autor Victor Grossmann, ein Besuch im Bundestag, eine Führung durch die Gedenkstätte Sachsenhausen und die Besichtigung des sowjetischen Ehrenmals in Treptow auf dem Plan. Doch auch Freizeit kommt nicht zu kurz, so dass die GrabsteinpflegerInnen auf eigene Faust Berlin erkunden können, denn für fast alle ist es der erste Besuch in der Hauptstadt.

Was den jungen Erwachsenen größtenteils gemeinsam ist, ist der Wille, Geschichte und Gegenwart zu verknüpfen. Nicht nur durch Erinnerungen soll die Geschichte am Leben gehalten werden, auch durch praktische Arbeit, wie die der Grabsteinpflege.

Tanit Giner Martínez ist eine der beiden LeiterInnen des Workcamps. Die Familie der gebürtigen Katalonierin war vom Spanischen Bürgerkrieg persönlich betroffen. Ihr Großvater kämpfte als junger Mann für die Zweite Spanische Republik und wurde dafür insgesamt 14 Jahre inhaftiert. Das ist Martínez’ persönlichen Beweggrund dieses Camp zu leiten, und sie freut sich über das rege Interesse an dem Thema: »Wir hatten die Gruppe sofort voll«, sagt sie.

Einen unfreiwilligen Bezug zur Gegenwart stellt auch Katerjna Bondarenko her. Die 19-jährige Ukrainerin aus der von Mai 2014 bis Januar 2015 umkämpften Stadt Donezk ist von dem Thema Bürgerkrieg direkt betroffen. »Es ist wichtig, der Menschen zu gedenken, die freiwillig für die Freiheit gekämpft haben«, sagt sie. Und weiter: »Sie dachten nicht national, sondern international.« Auch Bondarenko liegt, neben der persönlichen Betroffenheit, das Zusammenkommen mit unterschiedlichsten Menschen aus verschiedenen Ländern am Herzen. »Es ist toll, wie viel wir gemeinsam haben«, sagt sie.

Über die sauberen Grabsteine freuen sich am meisten die Angehörigen der verstorbenen KämpferInnen. Eva Mendl besucht den ihres Vaters und sagt: »Ich finde das klasse!«

Quelle: nd, Berlin-Ausgabe vom Freitag, 26. August 2016, Seite 12

  • Fotostrecke über das Workcamp auf Facebook von Gabriele Senft, 26.08.2016;

 

Mittwoch, 24. August 2016

  • „Gräberpflege in Friedrichsfelde: Internationales Workcamp zum 80. Jahrestag der Interbrigaden: Jugendliche treffen in Berlin auch Familien antifaschistischer Spanienkämpfer“, Von Peter Rau, junge Welt, Ausgabe vom 24.08.2016, Seite 15 / Antifa

In der Projekt- und Begegnungsstätte der »Vereinigung Junger Freiwilliger« (VJF) in Berlin-Schmöckwitz fand am Montag abend die Auftaktveranstaltung zu einem weiteren internationalen Workcamp der vor 26 Jahren gegründeten Organisation statt. Im Rahmen dieses Camps werden rund ein Dutzend Jugendliche aus fast ebenso vielen Ländern, darunter aus Spanien, Frankreich, Russland, Slowenien und Tschechien, bis Anfang September die Gräber von Spanienkämpfern auf dem Zentralfriedhof in Berlin-Friedrichsfelde pflegen. Das ist eines von 35 bis 40 der jährlich in Deutschland von der VJF betreuten Treffen. Im vergangenen Jahr etwa zählten dazu auch Einsätze in den KZ-Gedenkstätten Buchenwald, Ravensbrück und Sachsenhausen. Darüber hinaus entsendet die VJF alljährlich etwa 100 junge Leute zu Workcamps in alle Welt.  Acht Jahrzehnte nach dem faschistischen Putsch in Spanien und der zu dessen Abwehr formierten Internationalen Brigaden folgt der Träger für internationale Jugendarbeit 2016 mit der Gräberpflege in Friedrichsfelde einem Vorschlag des Vereins »Kämpfer und Freunde der Spanischen Republik 1936–1939« (KFSR). Der ist den Traditionen wie dem Vermächtnis des antifaschistischen Kampfes der Freiwilligen aus mehr als 50 Ländern verpflichtet, die einst in Spanien Freiheit und Demokratie zu verteidigen halfen. Der im Verlauf dieser Kämpfe wie in den folgenden Jahren des Widerstandes gefallenen deutschen Interbrigadisten wird in Friedrichsfelde gedacht. Ebenso wie der in den Jahren und Jahrzehnten danach verstorbenen früheren Spanienkämpfer – ob an der Ringmauer am Rondell oder auf einer Gedenktafel nebenan, ob am Pergolenweg oder auf dem Gräberfeld für die Verfolgten des Naziregimes.

Auf dem Programm der Jugendlichen stehen in den nächsten Tagen unter anderem Treffen mit Familienangehörigen von deutschen Spani enkämpfern, ein Stadtrundgang zur Berliner Geschichte des antifaschistischen Kampfes, ein Besuch bei der Linksfraktion im Bundestag sowie in der Gedenkstätte Sachsenhausen.

Dienstag, 23. August 2016

  • „Internationales Workcamp ’80 Jahre Bildung der Internationalen Brigaden – Spanischer Krieg 1936-1939′“, scharf links – die ’neue‘ linke online zeitung mehr…
  • Workcamp Jugendliche gedenken gefallenen Franco-Gegnern, Berliner Morgenpost, Berlin mehr…

Montag, 22. August 2016

  • Jugendliche gedenken Franco-Gegnern
    Fokus online, dpa, Lokal, Montag, 22.08.2016

    ARCHIV - Eine Demonstrantin mit einer blau-weißen Fahne mit Friedenstaube nimmt am 04.04.2015 in Berlin am Berliner Ostermarsch teil. Foto: Maurizio Gambarini/dpa (zu dpa «Ostermarsch durch Kreuzberg - Motto «Krieg ist Terror»» vom 25.03.2016) +++(c) dpa - Bildfunk+++ | Verwendung weltweit

    ARCHIV – Eine Demonstrantin mit einer blau-weißen Fahne mit Friedenstaube nimmt am 04.04.2015 in Berlin am Berliner Ostermarsch teil. Foto: Maurizio Gambarini/dpa (zu dpa «Ostermarsch durch Kreuzberg – Motto «Krieg ist Terror»» vom 25.03.2016) +++(c) dpa – Bildfunk+++ | Verwendung weltweit

    Zum Jahrestag des Beginns des Spanischen Bürgerkriegs treffen sich Jugendliche ab Montag zu einem internationalen Workcamp in Berlin.

    12 Tage widmen sie sich dem Thema „80 Jahre Bildung der Internationalen Brigaden – Spanischer Krieg 1936 bis 1939“ und besuchen Führungen oder Lesungen. Aus acht Nationen stammen die Teilnehmer, die auch den Zentralfriedhof Friedrichsfelde besuchen wollen. Dort befinden sich rund 150 Grabstätten ehemaliger Interbrigadisten. Während des Spanischen Bürgerkrieges kämpften die Interbrigadisten auf republikanischer Seite gegen den späteren Diktator Franco. Neben der Dokumentation der Namen wollen die Workcamp-Teilnehmer die Grabsteine reinigen und deren Inschriften nachbessern.

    B.Z.: Berlin Liveticker, Jugendliche gedenken Franco-Gegnern

    Zum Jahrestag des Beginns des Spanischen Bürgerkriegs treffen sich ab heute Jugendliche zu einem internationalen Workcamp in Berlin. 12 Tage widmen sie sich dem Thema „80 Jahre Bildung der Internationalen Brigaden – Spanischer Krieg 1936 bis 1939” und besuchen Führungen oder Lesungen.

    • „Jugendliche gedenken Franco-Gegnern“, Focus online, 22.08.2016 mehr…
    • „Jugendliche gedenken Franco-Gegnern“, Die Welt, Regional , Berlin und Brandenburg, 22.08.2016, mehr…
    • „Jugendliche gedenken Franco-Gegnern“, BERLIN.DE Das offizielle Hauptstadtportal, 22.08.2016 mehr…
    • „Jugendliche gedenken Franco-Gegnern“, BILD, Regional, Geschichte, Berlin (dpa/bb) mehr…
    • „Jugendliche gedenken Franco-Gegnern“, BerlinOnline, 22.08.2016 mehr…
    • „Jugendliche gedenken Franco-Gegnern“, B.Z., Liveticker, 22.08.2016 mehr…
    • „Jugendliche gedenken Franco-Gegnern“, ARCOR Ihr Internetportal, 22.08.2016,  mehr…
    • „Jugendliche gedenken Franco-Gegnern“, nachrichten.de.extra.humehr…
    • „Jugendliche gedenken Franco-Gegnern“, zeitung.istmein.demehr…
    • „Jugendliche gedenken Franco-Gegnern“, news.aufdemnetz.de (Für Facebook und Twitter) mehr…
    • „Jugendliche gedenken Franco-Gegnern“, newstral.com/demehr…
    • „Jugendliche gedenken Franco-Gegnern“, Berliner Morgenpost, Berlin, Geschichte, 22.08.2016 mehr…
    • „Internationales Workcamp in Berlin: Jugendliche gedenken Franco-Gegnern“, NEWS LOCKER.com , Berlin, 22.08.2016 mehr…
    • „Jugendliche gedenken Franco-Gegnern“, T online, dpa, Berlin, 22.08.2016 mehr…
    • „Internationales Workcamp in Berlin: Jugendliche gedenken Franco-Gegnern“, berlinonline.de/lichtenberg/nachrichten/, 22.08.2016 mehr…
    • „Internationales Workcamp in Berlin: Jugendliche gedenken Franco-Gegnern“, aktuelle-nachrichten-online.eu, 22.08.2016, mehr…
    • „Jugendliche gedenken Franco-Gegnern“, SUPER illu.de, 22.08.2016 mehr…
    • „Jugendliche gedenken Franco-Gegnern“, Berliner Zeitung, 22.08.2016 mehr…

     

PRESSEINFORMATION / EINLADUNG

Internationales Workcamp „80 Jahre Bildung der Internationalen Brigaden – Spanischer Krieg 1936-1939“ 

Zwölf Jugendliche aus Europa und Asien pflegen und erneuern Grabplatten von Interbrigadisten in Berlin-Friedrichsfelde

TeilnehmerInnen aus Frankreich, Italien, Pakistan, Russland, Slowenien, Spanien, Tschechien und der Ukraine treffen sich vom 22.08. bis 2.09.2016 in Berlin zum gemeinsamen Arbeiten und zu interkultureller Begegnung. Im Rahmen eines Internationalen Workcamps der Vereinigung junger Freiwilliger (VjF e.V.) und des Vereins „Kämpfer und Freunde der Spanischen Republik 1936-1939 e.V. (KFSR) pflegen sie 80 Jahre nach dem Ausbruch des Spanischen Krieges und der Gründung der Internationalen Brigaden die Gräber von Spanienkämpfern auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde. Die Freiwilligen erfassen und dokumentieren die Namen der Interbrigadisten auf den Grabsteinen. Sofern die Namen nicht mehr lesbar sind, werden unter fachlicher Anleitung die Grabsteine gereinigt und die Namen nachgeschrieben.

Zum Programm der Jugendlichen gehören u.a. eine Führung über den Zentralfriedhof Friedrichsfelde, ein Besuch im Deutschen Bundestag, Treffen mit Familienangehörigen von Spanienkämpfern, antifaschistische Stadtführung, Lesung mit dem Journalisten, Autoren und Übersetzer Victor Grossman aus seinem Buch „Madrid, du Wunderbare“ sowie ein Besuch der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen.

Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen von Presse, Funk und Fernsehen, haben die Möglichkeit zu einer Begegnung mit den Jugendlichen und Organisatoren des Workcamps für Gespräche und Interviews am 25.08.2016 in der Zeit von 10:00 Uhr bis 12:30 Uhr auf dem Zentralfriedhof Berlin-Friedrichsfelde.

Kontakt: Charlotte Hahn

Tel.: 0151-53109024

E-Mail: cc.hahn@gmx.de

WEB: www.spanienkaempfer.de; http://www.vjf.de/

Redaktion KFSR