Gedenkveranstaltungen zum 81. Jahrestag der Bildung der Internationalen Brigaden. Grußwort des KFSR 1936-1939 e. V.

Titelfoto: Piotr Stasiak

Gedenkveranstaltungen zum 81. Jahrestag der Bildung der Internationalen Brigaden, vom 15.-16.07.2017 in Warschau. Grußwort des KFSR 1936-1939 e. V.

Grußwort an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
der Ehrungen für die polnischen Freiwilligen Kämpfer in den Internationalen Brigaden für die Freiheit gegen den internationalen Faschismus in Spanien 1936 – 1939
(of the ceremonies of commemoration of Polish volunteers fighting)

Liebe Freunde und Mitstreiter,
die Mitglieder des Vereins „Kämpfer und Freunde der Spanischen Republik 1936-1939 e. V.“ übermitteln Euch solidarische Grüße anlässlich der Ehrungen zur Erinnerung an die polnischen Kämpfer für die Freiheit, die gegen den Putsch der Franco-Generäle sowie den internationalen Faschismus in Spanien bereit waren, ihr Leben einzusetzen.

Sie sind nach Spanien gegangen, gemeinsam mit Tausenden Freiwilligen aus über 50 Ländern, darunter etwa 3 000 deutschen Antifaschisten, um die Errungenschaften der Spanischen Republik zu verteidigen. Darüber hinaus sahen sie dort eine Möglichkeit, gegen den Faschismus von Hitler und Mussolini zu kämpfen. Spanien war ihre Hoffnung!

In den Erinnerungen der Antifaschisten von damals spielt der Gedanke der Internationalen Solidarität die zentrale Rolle, sie wurde gelebt – an der Front ebenso wie im Hinterland, ob in den Internationalen Brigaden oder im Einsatz für die Alpahbetisierung der armen Land-und Stadtbevölkerung, im Sanitätswesen oder in der Bildung für die Kinder.

Am 8. November 1936 erreichten die Kämpfer des Dąbrowski-Bataillons gemeinsam mit den Bataillonen Edgar André und Pariser Kommune sowie britischen Kämpfern der XI. Internationale Brigade Madrid. Sie trugen dazu bei, dass Madrid standhielt, dass die Madrider, alle Anhänger der Republik wieder Mut fassten und erlitten dabei selbst hohe Verluste.

Lasst uns gemeinsam Wissen über den Kampf der Freiwilligen für die Freiheit  an die nachkommenden Generationen vermitteln sowie ihre Gedenkstätten pflegen.

Lasst uns dieser Männer und Frauen erinnern, jedes und jeder einzelnen!

Ihre Lebenswege und ihre Erfahrungen dürfen nicht vergessen sein, ebensowenig ihre Vorstellungen von einer zukünftigen Welt. Viele von ihnen konnten diese nicht mehr verwirklichen, wie  Stanisław Ulanowski, der unter den ersten polnischen Freiwilligen nach Spanien kam und nach der Bildung des Dąbrowski-Bataillons 1936 ihr erster politischer Kommissar wurde. Nach dem Spanienkrieg kämpfte er in Frankreich in der Résistance, wurde verhaftet und überlebte vierzigjährig das Lager Groß-Rosen nicht.

Ihr aller Kampf darf nicht umsonst gewesen sein! Ihre Namen sollen ihren Platz in der Öffentlichkeit erhalten. Wir beglückwünschen Euch daher dazu, dass Ihr es mit Eurem Engagement und Zuversicht, auch mit internationaler Unterstützung erreicht habt, dass der Name der Dąbrowski-Kämpfer nicht aus dem Warschauer Straßenbild entfernt wurde.

Besonders gratulieren möchten wir Euch zur Gründung der Vereinigung der freiwilligen Kämpfer für die Freiheit (Volunteers of Freedom Association).

Gern treten wir gemeinsam mit Euch und allen Internationalen, mit den zahlreichen regionalen Initativen des Historischen Gedächtnisses in Spanien für die Verwirklichung des Vermächtnisses der Antifaschisten von einst ein,

denn auch 81 Jahre nach Beginn des Spanischen Bürgerkrieges stehen die Ziele dieser freiwilligen Kämpfer für die Freiheit noch immer auf der Tagesordnung: Freiheit, Frieden, Menschenrechte und Menschenwürde, soziale Gerechtigkeit, Antifaschismus und internationale Solidarität.

Nur gemeinsam werden wir in der Lage sein, die gesellschaftlichen Verhältnisse für alle menschenwürdiger zu gestalten.

Dieser Kampf geht weiter! Bis wir sagen können: Pasaremos!
Berlin, 12.07.2017

Kerstin Hommel
Vorsitzende des KFSR 1936 – 1939 e. V.

Greetings to the participants

of the ceremonies of commemoration of Polish volunteers fighting in the International Brigades for freedom against international fascism in Spain 1936 – 1939

Dear friends and fellows,

the members of the association „Fighters and friends of the Spanish Republic 1936-1939 e. V. “ send you solidarity greetings on the occasion of the commemoration for the Polish fighters for freedom, which were ready to sacrifice their lives in Spain in face of the coup d´etat of Franco´s generals and of international facism.

They have gone to Spain to defend the achievements of the Spanish Republic, together with thousands of volunteers from over 50 countries, among them about 3.000 German anti-fascists. In addition, they saw a possibility to fight Hitler’s and Mussolini’s fascism. Spain was their hope !

In the memories of the anti-fascists of the past the idea of international solidarity played the central role, it was lived on the front as well as in the hinterland, whether in the international brigades or in the employment against illiteracy among the poor rural and urban population, in medical service and in education for children.

On November 8, 1936, the fighters of the Dąbrowski battalion, together with the battalions Edgar André and the Paris Commune, as well as the British fighters of the XIst International Brigade reached Madrid. Suffering themselves heavy losses they contributed to the matter of fact, that Madrid was held, that the inhabitants of Madrid and all the supporters of the Republic plucked up courage again.

Let us together share knowledge about the struggle of the volunteers for freedom to the generations to come as well as maintain the memorials for them.

Let us remember these men and women, each and every one !

Their lives and their experiences must not be forgotten, just as their ideas of a future world. Many of them were no longer able to realize them, such as Stanisław Ulanowski, who came to Spain among the first Polish volunteers and became after the formation of the Dąbrowski battalion in 1936 its first political commissioner. After the Spanish war he fought in the Resistance in France, was arrested and being forty-year-old did not survive the camp of Gross-Rosen.

Their fight must not have been in vain ! Their names should be given their place in public. We therefore congratulate you that you succeeded with great commitment and full confidence, and with international support, to keep the name of the Dąbrowski fighters in the streets of Warsaw.

Especially we would like to congratulate you on the foundation of the Association of Volunteers for Freedom.

We would like to join you and all the international parties, with the numerous regional initiatives of the Historical Memory in Spain, for the realization of the legacy of the antifascists of once, since even 81 years after the beginning of the Spanish Civil War the goals of these voluntary fighters are still on the agenda:

freedom, peace, human rights and human dignity, social justice, anti-fascism and international solidarity.

Only together we will be in a position to make the social conditions more humane for all.

This fight continues! Until we can say: Pasaremos!

Berlin, July12, 2017

Kerstin Hommel

Chairman of the KFSR 1936 – 1939 e. V.

Übersetzung: Herbert Grießig.

Już w najbliższą sobotę (15.07) o godzinie 13:00 spotkamy się przy kwaterze Dąbrowszczaków na Cmentarzu Wojskowym na Powązkach aby upamiętnić polskich ochotników i ochotniczki z Brygad Międzynarodowych w związku z 81. rocznicą wybuchu hiszpańskiej wojny domowej. Zapraszamy! Więcej informacji i opis pozostałych wydarzeń, które będą miały miejsce tego dnia: 81. rocznica walk Dąbrowszczaków w Hiszpanii | Obchody

 

Redaktion KFSR

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